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Aufwertung und Umgestaltung Lüpertzender Strasse
Oberziele
• Öffentlichen Freiraum aufwerten und Aufenthaltsqualität steigern!
• Mobilität nachhaltig gestalten!
• Innerstädtisches Wohnen stärken!
• Historisches Erbe inszenieren!
• Stadtökologie, Klima und Umweltaspekte fördern!
• Entsiegelung fördern
Strategische Ziele
• Erscheinungsbild in den Straßenräumen verbessern
• Öffentliche Räume/Plätze neu gestalten
• Nahmobilität (Rad-/Fußwege, E-Mobilität) priorisieren
• Stärkung einer nachhaltigen Erreichbarkeit von Bildungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen
• Aufenthaltsqualitäten in den Wohnstraßen verbessern
• Wasser in der Stadt wiederentdecken (Gladbach erlebbar machen)
• Grün-/Freiraumverbindung ausbauen
• Kleinklima in den Straßenräumen verbessern
• Lärmbelastungen und Schadstoffemissionen an den Verkehrsachsen verringern
• Stadtökologische Funktionen von Grünflächen und Freiräumen stärken
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Um die Attraktivität der Innenstadt als Ort des Wohnens, des Einkaufs, der Kultur und Freizeit zu stärken und um das Gladbachtal insgesamt aufzuwerten, ist die Umgestaltung der Lüpertzender Straße ein wichtiger Baustein. Ziel ist es, die Gestaltqualität der Straße vor allem für Fußgänger*innen und Radfahrende zu verbessern. Im Rahmen des Masterplans Nahmobilität ist die Lüpertzender Straße zukünftig als zentrale Radachse für den Ost-West-Radverkehr vorgesehen, weshalb die Einrichtung einer Fahrradstraße beschlossen worden ist.
Der Durchgangs- und Schleichverkehr soll für Privat-PKW vollständig unterbunden werden, das Parkraumangebot soll zukünftig nur noch für die Anlieger*innen zur Verfügung stehen.
Im Rahmen der Umgestaltung spielt das Thema Wasser eine bedeutende Rolle und spiegelt sich daher in der Planung zur Umgestaltung wider. Die linienartigen Wasserelemente sollen einerseits den heute kanalisierten Gladbach, den Namensgeber der Stadt, sinnbildlich wieder in das Stadtbild holen und anderseits die Wohn- und Aufenthaltsqualität der Straße und des gesamten Innenstadtquartiers erhöhen. Die angedachten Wasserrinnen sollen nach Möglichkeit natürlich aus dem Wasser des Geroweihers in die Wasserrinnen in der Lüpterzender Straße geleitet, um am Ende über das vorhandene Gefälle in der Straße in den verrohrten Gladbach geleitet zu werden. Ergänzend wird die Straße mit unterschiedlichen Grünelementen gestalterisch und stadtklimatisch aufgewertet.
Aufgrund der hohen Dichte an Leitungen im Boden (der verrohrte Gladbach läuft knapp unter der Oberfläche, weshalb viele Versorgungsleitungen doppelt links und rechts daneben in der Straße liegen) müssen innovative Lösungen im Bereich Grün und Wasser gefunden werden. Die Wasserrinnen sind daher maximal 10 cm tief und werden ca. 2-3 cm Wasser führen. Die Baumelemente werden zum einen in größeren Pflanzbeeten und zum anderen wo es möglich ist direkt in den natürlichen Boden gesetzt.
Mit Blick auf den demographischen und klimatischen Wandel wird mit den Themen Wasser und Bäume als Schattenspender das innerstädtische Klima positiv beeinflusst und die Attraktivität deutlich gesteigert. Auch die Stadtökologie kann von der Umgestaltung profitieren, indem der Wasserlauf als Lebensraum für Insekten und Mikroorganismen sowie insbesondere als eine Trinkmöglichkeit für Tiere in stark verdichteten Bereichen dienen könnte.
Die Ausgestaltung der Maßnahme muss drei zentrale Bereiche berücksichtigen. Dabei han-delt es sich zum einen um den Auftakt am Geroplatz als Übergang zwischen Park und Stra-ße. Dabei sind auch die historischen Bezüge zum ehemaligen Weihertor und den Gladbach mit einzubeziehen sowie die Gestaltsprache des neuen Geroparks zu berücksichtigen. Zum anderen soll eine ansprechende Gestaltung im Bereich der VHS und Musikschule gefunden werden, um den Eingang zum Hans-Jonas-Park seiner Bedeutung entsprechend zu gestalten. Hier ist eine stärkere Verengung des Straßenlaufs vorgesehen, um vor allem auch den Fußgängerverkehr zu stärken. Zusätzlich soll hier eine Kiss-and-Ride-Zone eingerichtet werden, um die ankommenden Hol- und Bringverkehre zu ordnen.
Aktuell werden die unterschiedlichen Wasserelemente ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt. Ab 2025 soll die Maßnahme auf die Baustelle gehen und dann Mitte 2026 abgeschlossen sein.