Umgestaltung Johann-Peter-Boelling-Platz, obere Abteistraße und Krichelstraße
Oberziele
Öffentlichen Freiraum aufwerten und Aufenthaltsqualität steigern!
Entwicklungspotenziale nutzen und Stadtbild aufwerten
Strategische Ziele
Öffentliche Räume/Plätze neugestalten
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Im Rahmen der Analyse wurde deutlich, dass in der oberen Abteistraße mitsamt des Johann-Peter-Boelling-Platzes und der Krichelstraße die städtebauliche Situation sehr defizitär ist. Dies liegt einerseits an der Ausgestaltung des öffentlichen Raumes, wie auch an den Funktionen, die den Raum prägen. Mit Blick auf den bereits aufgewerteten Teil der unteren Abteistraße (Sonnenhausplatz) verliert der öffentliche Raum sehr deutlich an Qualität. Dies ist mit Blick auf die wichtigen verbindenden Funktionen eine große Schwäche. Der beschriebene Bereich vermittelt nicht nur zwischen dem Sonnenhausplatz und dem Haus Erholung / Museum Abteiberg, sondern auch zwischen der Hindenburgstraße und dem Alten Markt und dem Haus Erholung und dem Museum. Daher ist eine Aufwertung bzw. Neuordnung essentiell, um die Synergieeffekte zwischen den unterschiedlichen Nutzungen optimal auszuschöpfen.
Ziel ist es daher, die Besonderheiten der oberen Abteistraße stärker als bisher in Szene zu setzen und sie mit den umliegenden Räumen zu vernetzen. Darüber hinaus gilt es, den Johann-Peter-Boelling-Platz von der ihn dominierenden Tiefgarageneinfahrt zu befreien und die heutige reine Verkehrsfunktion der Aufenthaltsqualität deutlich unterzuordnen. Die Maßnahme ist im Kontext der Aufwertung der Oberen Hindenburgstraße sowie die Umsetzung des Durchbruchs zum Museum zu sehen. Im Rahmen der Maßnahme soll daher der öffentliche Raum in der Krichel- straße und der oberen Abteistraße diese Verbindungen noch stärker inszenieren. Gleichzeitig wird die Aufenthaltsqualität und das Wohnumfeld in diesem Bereich deutlich aufgewertet. Im Bereich des Johann-Peter- Boelling Platzes muss die Tiefgaragenzufahrt verlegt werden (genauer Standort muss untersucht werden), damit der Platz nicht mehr als Verkehrsfläche, sondern als attraktiver öffentlicher Raum wahrgenommen werden kann. Mit Blick auf das Haus Erholung, das den Haupteingang zum Platz hat, werden auf diese Weise vorhandene Nutzungen besser miteinander vernetzt sowie die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten in Szene gesetzt. In der Analyse wurde auch deutlich, dass ein Teil der unteren Abteistraße (in Richtung Sonnenhausplatz) sowie des aktuellen Parkplatzes am Haus der Erholung mitbetrachtet werden muss. Diese beiden Räume dienen als städtebauliche Verbindungen zu den bereits begonnenen Umgestaltungen und bieten vor allem im Bereich des Parkplatzes die Möglichkeit eine klimaangepasste Gestaltung durch eine großflächige Entsiegelung und die Anpassung an eine nachhaltige Mobilität umzusetzen.
Es gilt daher, den Johann-Peter-Boelling-Platz als wichtigen Platz in der Altstadt städtebaulich neu zu inszenieren und unter Gesichtspunkten der Anpassungen an den Klimawandel und die Anforderungen an eine neue Mobilität nachhaltig zu gestalten.
Die Stadt Mönchengladbach bereitet derzeit einen städtebaulichen Wettbewerb vor, der die oben genannten Anforderungen aufnimmt und in dem qualifizierenden Verfahren unterschiedliche Lösungsansätze entwickeln wird. Der von einer Fachjury prämierte beste Entwurf soll dann in die Umsetzung gehen.