Bauliche Ertüchtigung städtische Kinder- und Jugendeinrichtung STEP
Oberziele
Kultur- und Bildungsfunktionen herausstellen
Soziale Stabilität sicherstellen
Strategische Ziele
Vorhandene Angebote stärken und erweitern
Präventionsketten stärken und weiterentwickeln
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Das STEP ist ein innerstädtisches Kinder- und Jugendzentrum, das an der Stepgesstraße in direkter Nachbarschaft zum bereits umgestalteten Hans-Jonas-Park liegt. Die innerstädtische Lage in unmittelbarer Nähe zur Einkaufsstraße Hindenburgstraße sowie dem Minto als Einkaufszentrum sind ein entscheidender Standortfaktor für die Arbeit vor Ort.
Im STEP arbeiten die katholische und evangelische Kirche sowie die Stadt in der Kooperation „JUKOMM“ gemeinsam an Angeboten für junge Menschen. Das STEP liegt im Zentrum der Stadt am Hans-Jonas-Park und am Sonnenhausplatz gegenüber dem Minto in der Stepgesstraße 20. Das Gebäude ist 1981 fertiggestellt worden und auf unterschiedlichen Ebenen erreichbar, allerdings sind viele Ebenen nicht barrierefrei zugänglich. Die Struktur des Gebäudes ermöglicht es aber grundsätzlich, ganz unterschiedliche Zielgruppen zu beherbergen und Angebote individuell auszurichten. Dafür sind jedoch umfangreichere Umbaumaßnahmen notwendig.
Des Weiteren entspricht das Gebäude nicht mehr den aktuellen Anforderungen energetischer Standards. Mit dem Umbau soll auch hierauf Rücksicht genommen werden. Die parallel erarbeitete Energiebilanzierung zeigt, dass eine deutliche Einsparung (Endenergie -62%, Primärenergie -44% und CO2-Einsparung von 31%) möglich ist. Hauptmaßnahme ist der Austausch der Heizungsanlage und der Einbau einer Wärmepumpe. Darüber hinaus ist geplant, eine Photovoltaikanlage auf dem Gebäude anzubringen. Weitere Energieeinsparmaßnahmen sollen im Verlauf der Planungen betrachtet und geprüft werden.
Um die bestehende Einrichtung besser nutzen zu können, sind daher folgende bauliche Anpassungen geplant:
Umbau-Konzept Kellergeschoss
• Einbau des Jugend-Partizipations-Cafés im ehemaligen Lagerraum mit Küche, Theke, Bühne, W-LAN-Ecke und Schließfächern
• Abtrennung einer Werkstatt für den Hausmeister
• Sanierung und Erweiterung der WC-Anlagen inkl. Behinderten-WC
• neuer Entree-Bereich mit Sauberlaufzone
• überdachter Treffpunkt mit Spiel- und Sitzgelegenheiten
• Lagerfläche für das Spielmobil
Umbau-Konzept Sockelgeschoss
• Neugestaltung des offenen Bereiches und Einbau von Prallschutzwandbelägen
• Hebelift für Rollstuhl und Umbau der Treppenpodest-Situation
• Sanierung der WCs (auch in der Hausmeisterwohnung) und Einbau eines Behinderten-WCs
• Sonnensegel für den Innenhof (Spielbereich)
• Aufwertung der Eingangssituation zum Sonnenhausplatz mit neuer Treppenanlage
• Errichtung eines Außenaufzuges für die barrierefreie Erschließung des gesamten Gebäudes
Umbau-Konzept Erdgeschoss
• Erweiterung der Foyerfläche zum Aktionsraum, neue Eingangssituation mit Sauberlaufzone
• Einrichtung eines Kunst- und Aktionsraumes
• Hebelift für Rollstuhl und Umbau der Treppenpodestsituation zur barrierefreien Erschließung der Bühnenfläche
• Errichtung des 2. Rettungsweges für UG und EG durch Erweiterung des Treppenraumes
• Sanierung der WCs und Einbau eines Behinderten-WCs mit Wickeltisch
• Ausbau und Vergrößerung der Küche
• Umstrukturierung des Cafés mit Theke unter Mitnutzung des Balkons
Umbau-Konzept Obergeschoss
• barrierefreie Erschließung der Etage über Aufzug und Balkon
• Montage einer Boulderwand mit Prallschutz
• Sanierung von WCs und Umkleide, Einrichtung eines Behinderten-WCs
Umbau-Konzept Emporengeschoss
• Sanierung des WC-Bereiches
• Sanierung des Medienraumes einschl. Brandschutzverglasung zum Luftraum
• Einbau Aufenthaltsraum auf der Empore mit Balkon zum Luftraum
Ziel ist die Optimierung der baulichen Rahmenbedingungen für die offene Kinder- und Jugendarbeit in der Innenstadt. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen konnte bereits eine Machbarkeitsstudie erarbeitet werden, welche die notwendigen Einzelmaßnahmen zu einem Gesamtpaket gebündelt hat. Auf Basis dieser Studie werden derzeit die weiteren Planungen ausgearbeitet. Der vollständige Abschluss der Leistungsphase 3 wird für November 2024 erwartet.
Während des Umbaus muss die Jugendeinrichtung in einen Interimsstandort ziehen. Derzeit wird das Vitus-Center am Hauptbahnhof präferiert. Um die Nutzungen für die unterschiedlichen Zielgruppen zu gewährleisten, müssen bauliche Anpassungen an den Räumlichkeiten vorgenommen werden, die 2025 Jahr beginnen werden.