Aufbauend auf den Überlegungen des Masterplans 3.0, dem Rahmenplan Abteiberg und den Erkenntnissen aus dem IHEK sind die Überlegungen zur Umgestaltung der Lüpertzender Straße entstanden. Die Straße, an welcher früher drei Mühlen standen welche die Versorgung der Bürger übernommen haben, soll einen Teil zur Identitätsstiftung des Altstadtbereichs beitragen.
Die Straße hat aber nicht nur eine historische Bedeutung, sondern muss sich auch mit den Anforderungen des Klimawandels auseinandersetzen und dafür neue Lösungen anbieten. Aus diesem Grunde ist die Fördermaßnahme in die Soziale Stadt Gladbach & Westend aufgenommen worden. Die Weiterentwicklung einer Wohnstraße der Zukunft ist daher ein vorrangiges Ziel dieser Maßnahme.
Bei dem Umbau werden folgende Ziele verfolgt:
- Identitätsstiftung durch das historische Erbe (Gladbach erlebbar machen)
- Bessere Anpassung an die Klimaherausforderungen
- Stadtklima verbessern
- Schutz gegen Starkregenereignisse
- Nachbarschaft stärken
- Verbesserung der allgemeinen Verkehrssituation
- Verhinderung von Schleichverkehren
- Zweckgerichtete Nutzung der Fuß- und Radwege
- Hol- und Bringzone an der Musikschule schaffen
- Strukturierte Ordnung und Neuorganisation der Parksituation
Gemeinsam die Wohnstraße der Zukunft gestalten
Eine Wohnstraße der Zukunft muss vielfältige Funktionen erfüllen. Im Rahmen der Planungen interessiert uns, welche Funktion für Sie am wichtigsten ist, damit wir bestmöglich in der planerischen Abwägung darauf eingehen können. Von den nachfolgenden Aspekten können Sie einen oder mehrere auswählen, die Ihnen besonders wichtig sind. Eigene Ergänzungen sind ebenfalls möglich.
Der frühe Stand der Planung
Da die Planung noch ganz am Anfang steht, haben wir uns erst einmal auf drei wichtige Teilbereiche der Straße konzentriert. Diese sind der Auftakt am Geropark, die Wasserrinne mit Straßengrün und der Vorplatz vor der Musikschule.
Sie können auch einzelne Elemente der unterschiedlichen Varianten hervorheben, die Ihnen gut oder eventuell nicht so gut gefallen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die unterschiedlichen Varianten, die Sie kommentieren und bewerten können. Die Ergebnisse fließen in den Abwägungsprozess für die weitere Planung ein.
Bitte nutzen die Schieberegler um die verschiedenen Varianten zu sehen und zu vergleichen.
Der Auftakt am Geropark
Hier soll der Übergang vom Geroweiher in die Lüpertzender Straße geschaffen werden. Das Wasser soll dabei als verbindendes Element wahrgenommen werden.. An einem Wassertisch, aus welchem das Wasser austritt, beginnt der Wasserverlauf und fließt von hier in einer Rinne weiter.
Der Mittelteil
Die Fortführung des Wasserlaufs wird hier von Bäumen und Beeten begleitet, kleine Querungen zu den Hauseingängen sind vorgesehen.
Der Platz vor der Musikschule
In diesem Bereich wird der Wasserlauf unterbrochen, da es ein gegenläufiges Gefälle gibt. Eine Hol- und Bringzone für die Schüler*innen der Musikschule wird eingerichtet. Vor der Musikschule wird das Element Wasser durch Wasserspiele aufgegriffen. Die Möglichkeit, diesen Teil der Straße in eine Einbahnstraße zu ändern wird gerade geprüft.
Erste Visualisierung
Eine Anpassung könnte wie folgt aussehen. In der Mitte ist der Flusslauf in einer Rinne zu erkennen, es steht mehr Grün in der Straße, welches CO2 und Regenwasser bindet. Die Verkehrsräume sind neu geordnet.
Bereich Musikschule
In diesem Bereich steht das sichere Ankommen der Schüler*innen der Musikschule im Vordergrund. Durch die teilweise großen Instrumente ist eine Hol- und Bringzone vor der Türe unabdingbar.