Die Corona-Pandemie hat Theaterbesuche stark eingeschränkt. Gerade Kinder und Schulklassen kamen lange nicht mehr in den Genuss von Theatervorstellungen. „Dann holen wir das Theater halt zu ihnen“ hat sich Nadja Sinzig, Theaterpädagogin aus dem Quartier da gedacht und die Orte der Umgestaltung in der Stadt genutzt, um vor der Baustelleneinrichtung oder neben den Bauzäunen Theater zu machen.
Auf diese Weise wurden die Orte den Kindern und Familien nochmal bekannt gemacht und sie konnten miterleben, wie viel die Bespielung von Orten ausmacht, die man sonst „nur“ als Park oder Platz z.B. auf dem Schulweg erlebt.
Zwei Theaterstücke wurden geboten:
„Frau Tütenfroh entdeckt ihr Quartier“ – eine Geschichte über eine verschlossene und etwas „andere“ Frau, die über den Kontakt zu ihrer Nachbarin Frau Ella ermutigt wird, sich zu öffnen, ihr Umfeld zu erkunden und auf andere Menschen zuzugehen.
und
ein Mitmachtheater, das vor allem durch Improvisation und Ideen der Kinder gelebt hat und so gerade auch die Plätze, an denen gespielt wurde mit einbezogen hat.
Gespielt wurde am Platz der Republik, im Hans-Jonas-Park, am Adenauerplatz, auf der Alexianerstraße und im Geropark.