Konzept
Auf Grundlage der Analyse des Stadtraums werden im Konzept „Von der Allee, zum Garten, zum Park“ die umliegenden Nutzungen auf die Hindenburgstraße gespiegelt. Dadurch entsteht eine neue Einteilung der Hindenburgstraße. Unterbrochen durch große bestehende Plätze (bspw. Alter Markt, Sonnenhausplatz) und kleinere neue Platzsituationen (bspw. Platz an der Stadtmauer), entstehen zwischen Bahnhof und Minto „Die Allee“ und zwischen Minto und Altem Markt „Die Gärten“ der Hindenburgstraße. Die sehr unterschiedlichen Räume sollen durch unterschiedliche Geschwindigkeiten und Aufenthaltsqualitäten ausgezeichnet sein. Um die Nutzer weiter zu leiten, wird der Bezug zum Bunten Garten über die neue Grünbrücke betont.
Die Allee
Der östliche Bereich der Straße, zwischen Hauptbahnhof und Minto, wird dem Thema des Einkaufens im herkömmlichen Sinne gewidmet, da die Einkaufsfunktion in diesem Bereich weiterhin gut funktioniert. Die hoch frequentierten Einkaufsgeschäfte können hier wie bisher weiter genutzt werden. Der Straßenraum wird auf die minimale Breite von 5,5m verkleinert, sodass der Bus problemlos fahren kann. Vor den Geschäftsgebäuden werden Gehwege von 3-4 m Breite angelegt, sodass ausreichend Fläche für einen großen Andrang von Menschen zur Verfügung steht. Zwischen der Fahrbahn und den Gehwegen werden unter den Baumreihen Sitzmöglichkeiten für den kurzen Aufenthalt angeboten.
Die Gärten
Der zentrale Bereich der Hindenburgstraße wird mit Gärten bespielt, die sich terrassenartig in die starke, bestehende Topografie einfügen und diese gleichzeitig betonen. Die Gärten sollen dazu dienen, diesen Abschnitt der Hindenburgstraße zu entschleunigen und neue Freiräume für Passanten, Anwohner und Touristen zu generieren. Um ein vielfältiges Angebot zu entwickeln wird eine Toolbox erarbeitet, die die unterschiedlichen Nutzungen der einzelnen Gärten veranschaulicht. Aus einzelnen Modulbausteinen entsteht ein auf die angrenzenden Gebäudenutzungen abgestimmtes, abwechslungsreiches Gesamtbild.